Internationale Aktionstage

Internationale Aktionstage

Internationale Aktionstage

Am 20. März ist der „internationale Kinder- und Jugendtheatertag“ und am 27. März ist der „Welttag des Theaters“. Beide Aktionstage sollen dazu dienen, auf das Thema Theater aufmerksam zu machen. Gerade in Zeiten von Corona spielt das eine große Rolle.

Bei der Recherche zu diesem Thema ist mir wieder einmal aufgefallen, welches Gewicht das Amateurtheater in der Gesellschaft hat. Es ist erstaunlich, welche gewichtige Institutionen sich bemühen, der Welt den Spaß und den Nutzen des Amateurtheaters vor Augen zu führen.

So findet der internationale Kinder- und Jugendtheatertag auf Initiative der „Association Internationale du Théâtre de l’Enfance et la Jeunesse“ (ASSITEJ) seit 2001 statt. Ausgangspunkt ist das ASSITEJ Manifest (PDF), das auf die Relevanz von Theater für ein junges Publikum aufmerksam machen soll.

Die ASSITEJ ist ein weltweites Netzwerk zur Förderung der darstellenden Kunst für junges Publikum. Es gibt 85 nationale Zentren auf allen Kontinenten. 1989 wurde auf Initiative der deutschen ASSITEJ vom Bundesjugendministerium das „Kinder- und Jugendtheaterzentrum“ in der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Frankfurt/Main gegründet. Es organisiert jährlich ein breitgefächertes Programm, das auch Tanz- und Musiktheater berücksichtigt. Theaterfestivals wie das Deutsche Kinder- und Jugendtheatertreffen, Symposien, Arbeitstagungen und Werkstattveranstaltungen werden über das Jahr an verschiedenen Stellen überall in Deutschland angeboten. Das Zentrum kooperiert mit dem Goethe-Institut.

Der „Welttag des Theaters“ wurde bereits 1961 vom internationalen Theater-Insitut (ITI) ins Leben gerufen. Das ITI wurde auf Initiative des ersten UNESCO-Generaldirektors, Sir Julian Huxley, und des Dramatikers und Romanciers J.B. Priestly im Jahr 1948 gegründet. Es hat seinen Sitz bei der UNESCO in Paris. Seine Aufgabe ist es, den internationalen Austausch von Theaterschaffenden zu unterstützen, z.B. durch Workshops oder Festivals. Die deutsche Sektion des ITI existiert seit 1955. Seit 1957 ist die Bundesrepublik Mitglied des internationalen Netzwerks. 1991 erfolgte über die Zuwahl von Mitgliedern eine Zusammenführung mit dem 1959 gegründeten DDR-Zentrum. Heute gehören dem ITI-Weltverband über 90 nationale Zentren an.

Das Grußwort zum diesjährigen Welttag des Theaters kommt von der berühmten Schauspielerin Hellen Mirren. Vielen dürfte sie als „Queen“ bekannt sein, der Hauptrolle im gleichnamigen Kinofilm, für den Sie 2007 den Oscar bekam.

Sie sagt: „Es war eine sehr schwierige Zeit für Live-Auftritte, und viele Künstler, Techniker und Handwerker haben in einem Beruf gekämpft, der ohnehin mit Unsicherheit behaftet ist. Vielleicht hat diese stets präsente Unsicherheit sie fähiger gemacht, diese Pandemie mit Witz und Mut zu überstehen. Ihre Vorstellungskraft hat sich unter diesen neuen Umständen bereits in einfallsreiche, unterhaltsame und bewegende Formen der Kommunikation verwandelt, was natürlich zu einem großen Teil dem Internet zu verdanken ist. Die Menschen haben sich schon so lange Geschichten erzählt, wie es sie auf dem Planeten gibt. Die schöne Kultur des Theaters wird so lange leben, wie wir hier sind. Der kreative Drang von Schriftstellern, Designern, Tänzern, Sängern, Schauspielern, Musikern und Regisseuren wird niemals erstickt werden und in sehr naher Zukunft mit neuer Energie und einem neuen Verständnis für die Welt, die wir alle teilen, wieder aufblühen. Ich kann es kaum erwarten!“

Falls Sie den „Welttag des Theaters“ in aller Ausführlichkeit begehen möchten, klicken Sie hier für mehr Informationen (auf englisch).

Große Organisationen stehen also hinter all den kleinen und großen Theatergruppen überall in der Republik. Und da sind so wichtige Verbände wie die „Association Internationale du Theatre Amateur“ (AITA), der Bund Deutscher Amateurtheater (BDAT) oder die Landesverbände der Amateurtheater noch nicht mal mitgerechnet.

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